Mit seinem Impaktor 250 EVO hat Arjes offenbar eine wirkliche Marktlücke entdeckt. Dass der kompakte und äußerst robuste Vorzerkleinerer wohl ein wahrer Alleskönner ist, zeigt auch sein Einsatz bei Frey Erdbau in Kupferzell. Für Firmeninhaber Joachim Frey war der Impaktor dabei fast so etwas wie ein Weihnachtsgeschenk.

Der Mann weiß, was er will – und der erste Eindruck ist bei einem Menschen bekanntermaßen ja auch der entscheidende: Joachim Frey begrüßt uns gut gelaunt auf seinem Firmengelände in Kupferzell-Goggenbach und ist gleich mitten drin im Thema: „Ich will meinen Mitbewerbern immer einen Schritt voraus sein, meine Nischen kontinuierlich ausbauen und weiter denken als andere. Das geht nur dann, wenn man sein Geschäft mit Herz und Seele betreibt und neue Ideen auch konsequent umsetzt. Und dazu braucht es die passenden Maschinen!“ 2006 hat er sich selbstständig gemacht, als gelernter Landmaschinenmechaniker „sein Hobby zum Beruf gemacht“, wie er es nennt, und sein Unternehmen Frey Erdbau gegründet. Heute hat er sieben Mitarbeiter, einschließlich seines Vaters, der mit seinen über 70 Jahren immer noch kräftig mithilft, gerade wenn es um Arbeiten in der Werkstatt oder um Reparaturen geht. Zwei Schwerpunkte hat sein Unternehmen – „zu rund 80 Prozent sind wir im Abbruch tätig, der Rest ist Erdbau“. Von seinem Heimatort Kupferzell im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs aus deckt er einen Radius von rund 50 Kilometern ab, wobei es schon mal weiter werden kann, „zum Beispiel nach Stuttgart, wenn der Auftrag besonders knifflig ist und es sonst keiner machen will.“ Abbruch läuft im ländlichen Raum immer, und was mit dem Ausräumen und dem Umbau von Schweineställen begonnen hat, ist heute schon weitaus anspruchsvoller – Rückbau nennt sich das Ganze, und das nicht zu Unrecht: „Der komplett geplante Rückbau eines Gebäudes mit Separierung der anfallenden Materialien verlangt entsprechendes Wissen und eine passende Maschinenausstattung, die sehr flexibel einsetzbar und vor allem auch robust sein muss, denn das Abbruchgeschäft ist nichts für Zartbesaitete!“

Die „passende Maschine, flexibel und robust“, genau das ist das Stichwort für den Arjes Impaktor 250 EVO, der ganz gelassen im Hintergrund auf seinen Einsatz zu warten scheint. Dann nichts wie hin zum „guten Stück“, oder, wie es Joachim Frey auch nennt, zu seinem „Allesfresser“. Und wie kommt man zu Arjes? Auch das ist eine spannende Geschichte, Joachim Frey erinnert sich gerne: „Rund ein halbes Jahr vor der Bauma 2016 durfte ich einen Prototypen des Impaktors 250 testen. Die Maschine kam über Kurz Aufbereitungsanlagen zu uns und sie hat mir sofort gefallen, vor allem das Grundprinzip hat mich überzeugt. Eine kleine, kompakte und doch sehr leistungsfähige Maschine, die ohne größere Probleme Bauschutt zerkleinern konnte. Das war der Anfang!“ Und in der Tat, zur Bauma 2016 präsentierte Arjes mit dem Impaktor 250 einen Vorzerkleinerer, der allein schon vom Namen her „einschlagen“ sollte. Der Kontakt zu Arjes kam über Kurz Aufbereitungsanlagen zustande, ein Unternehmensteil der in Friolzheim ansässigen Kurz Gruppe. Johannes Mayer, der Ansprechpartner bei Kurz für den Vertrieb von Brech- und Siebanlagen, und Marcus Itzerott, speziell zuständig bei Kurz für den Kontakt zu Arjes, haben uns zum heutigen Termin begleitet, und erinnern sich ebenfalls noch gerne an die Prototypen-Vorführung: „Das war der Prototyp mit der Seriennummer 17, und die Maschine hat Joachim Frey immerhin so überzeugt, dass er anschließend einen Arjes Impaktor bei uns gemietet hat.“ Die Kurz Aufbereitungsanlagen sind Arjes Händler für Süddeutschland, konkret Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und einen Teil von Rheinland-Pfalz. Sie kümmern sich im Auftrag von Arjes auch um den Service, die Ersatzteilbeschaffung und natürlich die Beratung der Kunden – von daher kennen sie die Ansprüche und die Erwartungshaltung von Joachim Frey natürlich bestens. „Der Impaktor 250 hat wohl eine Marktlücke aufgestoßen – es ist eine sehr gut durchdachte und praxisgerechte Maschine für mittelständige Bauunternehmen und Aufbereiter, die schnell und flexibel agieren müssen.“

Genau aus diesen Kundenerfahrungen heraus wurde nach der Präsentation des ersten Modells 2016 bereits 2019 die konsequente Weiterentwicklung vorgestellt, nämlich der Impaktor 250 EVO. Martin Priewe, bei Arjes zuständig für das Marketing, ist inzwischen zu uns gestoßen und kann stolz berichten: „Allein 2019 haben wir vom Impaktor 250 EVO mehr als 200 Maschinen verkauft, und das beweist doch, wie gut er ankommt“. Und was ist das Geheimnis ihres Erfolgs? Die drei Arjes-Vertreter sind sich einig: „Allein die Einsatzmöglichkeiten sind schon enorm- vom Sperrmüll über Altholz, Reifen und Matratzen reicht die Bandbreite bis hin zur Mineralik, also Bauschutt, Baumischabfälle wie auch Naturstein. Möglich wird dies über das Arjes typische Zwei-Wellen-System, das sich über unser eigens entwickeltes Schnell-Wechselsystem überaus flexibel handhaben lässt. Die Verarbeitung der verschiedenen Aufgabematerialien geschieht über zwei unterschiedlich ausgeformte Wellenpaare – eher lang und spitz für die holzigen und müllartigen Materialien, und eher rund für die Mineralik. Und nicht zu vergessen, die Mobilität. Mit dem Hakenlift lässt sich der Impaktor per Lkw zudem sehr schnell an seinen Einsatzort bringen, zumal die Basisvariante nur 13,5 Tonnen wiegt. Am Arbeitsort kann die kompakte Maschine mit dem Raupenfahrwerk effizient und platzsparend bewegt werden. Und mit der benutzerfreundlichen Steuerung über die Fernbedienung lassen sich nicht nur die Gegenrechen bzw. Siebkörbe der jeweiligen Situation anpassen, sondern auch alle anderen Funktionen leicht und schnell aktivieren.“

Der einfache Transport an jeden Arbeitsort, allein dieses Argument hat sich laut Joachim Frey schon mehr als bewährt – der Wechsel der rund drei Tonnen wiegenden Wellen geht mit Hilfe eines Baggers oder Radladers und mit zwei Mann in rund einer Stunde vonstatten – „zur Not kann ich mit den Mineralikwellen auch einmal einen Wurzelstock zerkleinern, das machen sie problemlos mit!“ Beim Bauschutt wird bei Zuschaltung der Siebkörbe eine Körnung 0-60 mm erzielt, ohne Sieb sind es 0-150 mm, und beide Male ohne großen Feinanteil. „Damit können wir auf unseren Baustellen optimal agieren, gerade wenn es um die Zerkleinerung auch stark bewehrten Betons, um Bahnschwellen, Asphalt oder auch um größere Beton- oder Asphaltplatten geht. Das funktioniert problemlos. Die Wartungsfreundlichkeit darf ich ebenfalls nicht vergessen.“ Für Johannes Mayer und Marcus Itzerott gibt es noch ein weiteres, wesentliches Argument für den Impaktor 250 EVO: „Das Preis-Leistungsverhältnis ist in dieser Klasse einfach unübertroffen. Auch das zählt bei unseren Kunden.“ Für Martin Priewe wiederum ist der Impaktor ein schönes Beispiel für die Firmenphilosophie von Arjes: „Niemals stehen bleiben, immer weiter entwickeln, auch das unmögliche versuchen und sich dazu mit Händlern und Kunden austauschen, das bringt uns und vor allem die Kunden voran.“ Joachim Frey ist jedenfalls hochzufrieden, seine Frau hat dies auch schon bemerkt und freut sich über sein lächelndes Gesicht, wenn er abends heimkommt. „Wir haben den Arjes Impaktor kurz vor Weihnachten bekommen- für mich war das ein geiles Weihnachtsgeschenk!“ Wenn das kein Lob ist…

Bericht: Helmut Strauß

recycling aktiv Magazin 01/2020